Out of Control – Was die digitale Welt über dich weiß

Exkursionsbericht der 2AFELC von Oliver Weber

Am 2. Dezember 2019 fuhren wir Schüler der 2AFELC mit unserem Klassenvorstand, Hrn. DI Helmut Rahm, in die Ausstellung „Out of Control – Was die digitale Welt über dich weiß“ der Arbeiterkammer Wien.

In der Ausstellung in der Nähe des Schlosses Belvedere wurde uns gezeigt, wie es mit dem Internet und der Vernetzung angefangen hat. Sowohl die guten wie auch die schlechten Dinge des Internets wurden in einem Stationenbetrieb behandelt und von zwei Studenten erklärt.

Die erste Station ging auf den Whistleblower Edward Snowden ein, der bei der NSA und CIA in den USA gearbeitet hat. Seine Informationen lassen einen kleinen Einblick erhaschen, wie die USA das Internet überwacht und was sie über uns weiß.

An einer weiteren Station konnten wir Passwörter eingeben und die Schwäche und Stärke dieser Passwörter testen. Dazu wurde berechnet, wie lange ein Hacker braucht, um unsere Passwörter zu hacken. Die Berechnung erfolgte anhand einer simulierten Brute-Force-Methode.

Als Nächstes erfuhren wir etwas über den Österreicher Max Schrems, der 2011 Jurastudent war und ein Auslandssemester in Florida machte. Dieser hat 2011 den Großkonzern Facebook geklagt, weil er herausfand, dass Facebook mit den Daten der Nutzer nicht mit der notwendigen Sorgfalt umgegangen war und gegen die Safe-Harbor-Regeln verstoßen hatte.

Es gab noch zwei weitere Stationen, an denen wir etwas ausprobieren konnten. An der Twitter-Station gaben wir Wörter ein und ein kleines Programm suchte in Twitter nach diesen Wörtern und filterte die dazugehörigen Kurznachrichten heraus.

Zum Schluss war noch eine spezielle Kunstinstallation mit einem Drucker und einem Schredder ausgestellt. Diese Installation sollte das Internet repräsentieren. Wir konnten dann eine SMS über eine Handynummer an den Drucker schicken, der den Inhalt der SMS ausdruckte. Die ausgedruckte SMS war nur kurz zu sehen, bevor sie geschreddert wurde. Die übriggebliebenen Papierstreifen blieben auf dem Boden liegen, damit war es aber auch möglich, die Nachricht wiederherzustellen. Ähnlich verhält sich das Internet. Egal, was man postet oder schreibt und dann löscht, es kann im Internet später wieder aufgerufen werden.

Als wir beim Drucker standen, fiel uns eine Wand mit kaputten Handys auf. Die Bildschirme der Handys waren zersprungen. Wie sich später herausstellte, wurden wir aber durch die Kameras der Handys gefilmt. Diese Installation sollte uns zeigen, dass jedes Handy durch einen unbefugten Zugriff auf Kameras und Mikrofone dazu benutzt werden kann, um Dinge auszuspionieren.

Im Großen und Ganzen war die Führung toll und hat uns gut über die Sicherheit im Internet informiert. Abschließend haben wir noch zusammen bei Mc Donald‘s Mittag gegessen, bevor wir mit dem Zug nach Hause fuhren.

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