In Linz beginnt’s?

Abschlussexkursion des 5. Jahrgangs Elektrotechnik in den Großraum Linz (29. bis 30. September 2021)

„Wenn jemand eine Reise tut, so kann er was erzählen.“ Diesem Motto des deutschen Dichters Matthias Claudius konnte aufgrund der gegenwärtigen Covid-19-Pandemie in den letzten Jahren nicht sehr häufig entsprochen werden. Tatsächlich stand auch die Abschlussfahrt der 5AHET bis zuletzt auf der Kippe. Ein Glück: Der Wert der 7-Tages-Inzidenz von Oberösterreich blieb für eine gewisse Zeit leicht unter 200 und so nutzte man diese „Delle“ aus, um eine zweitägige Exkursion in den Linzer Großraum anzutreten. Nach angenehmer Fahrt mit einem wendigen Kleinbus von Chauffeur Franz Müllner-Rieder erreichte die Gruppe in Begleitung von Klassenvorstand Mag. Stefan Neubauer und seinem Kollegen DI Martin Kitzler das Ars-Electronica-Center, in dem eine Highlightführung auf dem Programm stand. Speziell der „Deep Space 8K“ mit seiner hochauflösenden Reise durch Raum und Zeit wusste dabei zu überzeugen.

Nach kurzer Mittagspause bestieg man wieder den Bus, um den Kooperationspartner der HTL Hollabrunn, die Firma Loxone, an ihrer „Home Base“ in Kollerschlag nahe der bayrischen Grenze zu besuchen. Eine etwas abenteuerliche Fahrt mit leichten Orientierungsschwierigkeiten wurde mit einem interessanten Vortrag sowie einem Besuch des Loxone Musterhauses belohnt. Bereits vorhandene Kenntnisse der Schüler und Lehrer konnten dabei ebenso vertieft werden wie der Umgang mit smarter Gebäudetechnologie. Wieder zurück in Linz erfolgte das Einchecken im Jugendgästehaus und kurz danach das Eintauchen ins abendliche Vergnügen der Linzer Innenstadt.

Am nächsten Morgen startete die Gruppe dann in Richtung des Sitzes des Linzer Vorzeigekonzerns, der „voestalpine“. Die kompetente Vermittlerin vermochte den Gästen einen intensiven Einblick in die Stahlproduktion zu geben, einerseits in der sogenannten „Stahlwelt“, vor allem aber auch während einer Werksrundfahrt auf einem Teil des 90 Kilometer langen Straßennetzes des quadratkilometergroßen Areals. Bereits wieder auf dem Rückweg nach Hollabrunn war der Besuch der Gedenkstätte Mauthausen geplant. Durch seine anschauliche Erzählweise gelang es dem Vermittler, eine oft schon entfernt erscheinende Zeit zu vergegenwärtigen und die damaligen Entwicklungen gemeinsam zu hinterfragen.

Froh darüber, dass der Organisationsaufwand in diesen unsicheren Zeiten nicht umsonst gewesen war, erreichte die 5AHET mit ihren Begleitern Hollabrunn. Nach der Abschlussfahrt gilt es nun auch die abschließenden Prüfungen erfolgreich hinter sich zu bringen.

(NEUB)

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