Erasmus+ Reise der 3AHMBT nach Finnland

Ein unvergessliches Abenteuer in Rovaniemi. Im Rahmen des Erasmus+ Programms hatten die Schülerinnen und Schüler der 3. Klasse für Maschinenbau im Mai 2025 die einmalige Gelegenheit, unsere finnische Partnerschule REDU in Rovaniemi zu besuchen.

Bei strahlendem Sonnenschein legten die Schülerinnen und Schüler den täglichen Weg vom Hotel zur Schule stets zu Fuß zurück. In dieser Woche wurde definitiv der ein oder andere persönliche Schritterekord gebrochen. In dieser Jahreszeit geht die Sonne in Finnland bekanntlich kaum unter, was für viele ein besonderes Erlebnis war. 

Bereits am ersten Tag erhielten wir im Rahmen einer Schulführung spannende Einblicke in das finnische Bildungssystem. Dabei wurden sowohl Gemeinsamkeiten als auch Unterschiede zur technischen Ausbildung in Österreich deutlich. Besonders bemerkenswert: Bei REDU in Rovaniemi gibt es keinen einheitlichen Stundenplan für alle Lernenden. Stattdessen wird der Unterricht individuell auf die Bedürfnisse und Interessen der Studierenden abgestimmt. Ihr Können beweisen die Auszubildenden in regelmäßigen Teilüberprüfungen. Die Schule verfügt über mehrere Standorte mit unterschiedlichen Werkstätten. Besonders beeindruckt zeigten sich unsere Schülerinnen und Schüler von den verschiedensten Bereichen der Produktion. 

Auch die Stadtführung durch Rovaniemi war ein kulturelles Highlight: Neben interessanten Informationen zur Geschichte und Architektur der Stadt erfuhren wir viel über deren berühmtesten Bewohner – den Weihnachtsmann. Kein Wunder also, dass ein örtlicher Fußballklub den Namen FC Santa Claus trägt! 

Der erste Workshop an der Partnerschule widmete sich dem Thema 3D-Druck. Mit großem Interesse – und einem Hauch von Neid – bewunderten wir die technischen Möglichkeiten vor Ort, insbesondere den großen Industrieroboter sowie die Vielfalt an individuell herstellbaren Produkten. 

Ein weiteres Highlight war der Besuch des Arktikum-Museums, das spannende Einblicke in die Region rund um den Polarkreis, die Nordlichter, die arktische Flora und Fauna sowie das Leben der Menschen im hohen Norden bot. 

Im Rahmen eines weiteren Workshops durften wir den Ausbildungsbereich für Flugtechnik und Fluginstallation im Hangar der Schule erkunden. Unsere finnischen Kolleginnen und Kollegen waren sichtlich beeindruckt von der Neugier und dem Tatendrang unserer Schülerinnen und Schüler, die keine Gelegenheit ausließen, die ausgestellten Flugzeuge aus nächster Nähe zu erleben. Die 3AHMBT konnte nicht nur üben, wie man Bolzen fachgerecht mit Sicherungsdraht fixiert, sondern hatte auch die einmalige Gelegenheit, in den Luftschacht eines Kampfjets zu kriechen – ein eindrucksvoller Einblick in die Arbeitsbedingungen von Flugzeugtechnikerinnen und -technikern. Beim anschließenden Plane-Spotting entdeckten wir an diesem Tag ausschließlich Maschinen von Finnair – The Official Airline of Santa Claus. 

Am Nachmittag wurden wir im Santa Claus Village sogar persönlich vom Weihnachtsmann empfangen – ein gemeinsames Gruppenfoto durfte dabei natürlich nicht fehlen. Auch Selfies mit seinen treuen Rentieren gehörten zum Programm und sorgten für beste Stimmung. 

Am letzten Tag unseres Aufenthalts nahmen wir am Automobile and Machinery Day teil. Während unsere Schülerinnen und Schüler verschiedene Fahrzeuge und deren technische Besonderheiten unter die Lupe nahmen, arbeiteten die Lehrkräfte gemeinsam an der Planung eines Gegenbesuchs. 

Die Erasmus+ Reise nach Finnland war für alle Beteiligten eine rundum gelungene Erfahrung. Sie ermöglichte nicht nur spannende Einblicke in ein anderes Bildungssystem, sondern förderte auch kulturelles Verständnis, Gemeinschaftsgefühl und jede Menge Spaß. 

Begleitpersonen: Mag. Stefanie Buchgraber, Mag. Silvia Fazekas, Ing. Horst Funk 


Förderhinweis und Haftungsausschluss 

Von der Europäischen Union kofinanziert. Die geäußerten Ansichten und Meinungen entsprechen jedoch ausschließlich denen des Autors bzw. der Autoren und spiegeln nicht zwingend die der Europäischen Union oder der OeAD-GmbH wider. Weder die Europäische Union noch die OeAD-GmbH können dafür verantwortlich gemacht werden. 

Weitere interessante Beiträge