Ein Notstromgenerator für die Ukraine von drei Hollabrunner Schulen

Yuliya Lashta ist Deutschlehrerin in Lemberg und war zuletzt im November mit einer Schulklasse im Weinviertel. Ziel ihrer Reise war es, dass die Schüler ihre erlernten Deutschkenntnisse einsetzen und verschiedene Ausbildungsmöglichkeiten kennenlernen konnten. Da waren sie in Hollabrunn an der richtigen Adresse, denn sie besuchten die HTL, die HTL für Lebensmitteltechnologie und die Landwirtschaftliche Fachschule. Sie erlebten vielfältige Eindrücke und „erprobten“ sich in Labors und Werkstätten aktiv, was ihnen riesigen Spaß bereitete. In der LFS wurden die Kinder zum Mittagessen eingeladen und durch die tolle neu umgebaute Schule geführt.

Davor war Frau Lashta schon zwei Mal im Sommer im Weinviertel mit je 45 „Kinder der Helden“ – es sind Kinder, von denen ein Elternteil im bewaffneten Konflikt am Donbass seit 2014 gefallen sind oder bereits beide Elternteile. Für zwei Wochen konnten diese Kinder einen unbeschwerten Sommer erleben.

Ende Februar gleich nach Ausbruch des Krieges schickte Frau Lashta einen Brief vom Lemberger Bürgermeister Sadowij weiter, in dem er in einer langen Liste um dringend benötigte Hilfsgüter bat. Die drei Schulen machten sich umgehend daran, für einen 12 kV Notstromgenerator für das Lemberger Krankenhaus zu sammeln. Ein gewagt großes Unterfangen, das durch das Zusammenwirken der drei Schulen realisiert werden konnte. Mit Hilfe von Schülern der HTL Wirtschaftsabteilung – Logistik konnte ein 20 kV Not-Stromaggregat, V2 Benzin Motor mit 30 PS angeschafft werden, darüber hinaus noch diverse Lebensmittel, Hygieneartikel und Schlafsäcke mit Unterlagen. Insgesamt wurden am 26.4. zwei Paletten nach Polen verschickt, von wo aus Frau Lashta die Spenden in die Ukraine bringen wird.  

Eine großartige Leistung der drei Schulen und vieler engagierter und hilfsbereiter Firmen und Privatpersonen, die gesehen haben, wie ganz gezielt und konkret geholfen werden kann.

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