Diplomarbeit Aerozyklon Laboranlage

Ein Gaszyklon gehört aufgrund der einfachen Bauart zu den wichtigsten Staubabscheidern im industriellen Einsatz. Die Abscheidung von Feststoffpartikeln aus einem Abgas erfolgt ohne bewegte Teile allein aufgrund komplexer, strömungsmechanischer Grundlagen.

Im Rahmen ihrer Diplomarbeit, betreut von Ronald Hasenhündl, entwickelten, konstruierten und bauten die Diplomanden Sebastian Reithofer, Gregor Schwayer, Christopher Tomaso, Stefan Wanatsch (5AHMBU/Abteilung Maschinenbau-Umwelttechnik) eine Aerozyklon-Abgasreinigungsanlage für den Laborbetrieb. Ziel war es, die Funktionsweise eines Zyklonabscheiders mittels transparenter Bauteile für den Unterrichtsbetrieb einfach und anschaulich darzustellen.

Durch einen Staubsauger wird ein Luftstrom in den Rohrleitungen erzeugt. Der Durchfluss kann am Rotameter abgelesen werden. Über die selbst entworfene Zellradschleuse werden dem Luftstrom definierte Partikel zugegeben, welche anschließend vom Zyklon abgeschieden werden. Die abgeschiedenen Partikel werden in einem Auffangbehälter gesammelt, während das gereinigte Gas die Anlage verlässt.
Neben den konstruktiven und praktischen Aufgaben konnten die Diplomanden auch moderne Technologien wie das 3D-Drucken anwenden. Außerdem wurde der strömungsmechanische Prozessablauf mit einer Computersimulation vorab überprüft.

Der neue Laborprüfstand steht ab sofort im Verfahrenstechnik-Labor für praxisnahen Unterricht an der HTL Hollabrunn zur Verfügung.

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