Als Vorbilder eines „Entrepreneurship-Spirit“ werden oft erfolgreiche Unternehmer-Persönlichkeiten bzw. Visionäre wie Elon Musk, Bill Gates oder Dietmar Mateschitz genannt. Bei der Verleihung des Zertifikates zur EEE-Schule ist auch Hr. Altrichter (am Bild links) als großes, österreichisches Vorbild zu sehen. Viele kennen ihn wahrscheinlich als Gründer von Paysafe, Business Angel oder als Investor bei 2 Minuten - 2 Millionen.
So wie die „großen“ Vorbilder ihre Unternehmen manchmal aus der Garage heraus gründeten und mit großer Unsicherheit, jedoch mit den richtigen Produkten zum richtigen Zeitpunkt neue Märkte schafften, soll dieser Spirit auch in die Ausbildung getragen werden. Dies alles ist natürlich wissenschaftlich fundiert und wird vom EntreComp (siehe EU-Homepage, Key Competencies), dem europäischen Kompetenzrahmen für Entrepreneurship, geleitet. Produkte, Technologien sowie Technik ändern sich laufend, und die HTLs bilden die Ingenieure der Zukunft aus, die in Unternehmen dann die Potenziale auf Märkten erkennen und diese in Produkte und Business-Pläne umwandeln können. Sie stellen damit ihre technisch-kaufmännischen Kompetenzen hervorragend unter Beweis.
„Learning by doing“ wird also im Zuge der Ausbildung großgeschrieben, die Zertifizierung muss dies für drei große Teilbereiche nachweisen.
- Die SchülerInnen gründen selbst sogenannte Junior Companies in einem schulrechtlichen Umfeld für ein Jahr, müssen ihre eigene Geschäftsidee entwickeln, Investoren suchen, Produkte bauen, verkaufen, Rechnungen schreiben und sich als Geschäftsführer, Marketingchef oder Produktionsleiter selbständig organisieren.
Um dann selbst ein EEE-Zertifikat zu erlangen sind jedoch noch etliche andere Kriterien zu erfüllen, wie z.B. die Teilnahme an externen Wettbewerben oder am EEE-Day. - Ein Mentorenprogramm soll flankierend die Verbindung zwischen echten Unternehmen und den SchülerInnen sichern. Die Mentoren halten Vorträge über ihr unternehmerisches Handeln auf dem EEE-Day, coachen die SchülerInnen während des Junior-Jahres und unterstützen sie mit ihren Erfahrungen.
- Die LehrerInnen nehmen ständig an unterschiedlichen Seminaren zu Entrepreneurship-Education teil, unterstützen die Bundesarbeitsgruppe des Bundesministeriums und vernetzen sich mit unterschiedlichen Stakeholdern der Entreprneurship-Community, wie z.B. mit Förderstellen, anderen HTLs, der WKO, nehmen am Entrepreneurship-Summit (Exhibition der Entrepreneurship-Community) teil, usw.
Die SchülerInnen haben auf dieser Ausbildungsschiene die hervorragende Möglichkeit, durch ihr selbständiges Handeln zu erfahren, wie sie mit Innovationskraft und Kreativität gemeinsam in ihrem Unternehmensteam Erfahrungen für ihre Zukunft sammeln können. Manche nutzen z.B. den HTL Hollabrunn Maker Space zur Entwicklung ihrer Produkte, andere suchen sich externe Lieferanten oder nutzen virtuelle Absatzkanäle, wenn die Covid-Pandemie keinen persönlichen Verkauf zulässt.
Ein herzliches Dankeschön an alle SchülerInnen, KollegInnen, Abteilungsvorstände, Verwaltung, IT-Team, Direktor, die die Aktivitäten mittragen und geholfen haben, dieses Zertifikat zu erlangen.