Sportwoche am Faaker See

Vom zweiten bis zum sechsten Mai verbrachten die 3. Klassen der Abteilung für Wirtschaftsingenieure und die 4. Klasse der Abteilung für Elektronik eine spannende Sportwoche am Faaker See. Wir lernten verschiedenste Sportarten kennen. Vom Mountainbiken und Radfahren bis hin zum Klettern und Kajakfahren war für jeden etwas dabei.

Da nicht bereits im Voraus klar war, dass uns die ganze Woche Sonnenschein erwartete, waren wir alle sehr überrascht. Badewetter war es zwar noch nicht ganz, dennoch waren neben den Kajakfahrern einige schon im frischen See schwimmen. Unter anderem verbrachten wir unsere Freizeit viel am Beachvolleyball- und Fußballplatz.

Und nun zu den ausgeübten Sportarten:

Klettern:
Das Beklettern der Felswände war aufregend und anstrengend zugleich. Wir hatten den Eindruck, dabei jegliche Gesetze der Physik zu brechen. Oben angekommen, wurden wir mit einer atemberaubenden Aussicht belohnt. Das Abseilen von einer 70-Meter-Felswand war das Highlight.  

Kajakfahren:
Unser Kajakunterricht begann am Dienstag. Wir hatten insgesamt drei Einheiten am Faaker See, bei denen wir lernten, wie man richtig Kajak fährt, was dabei zu beachten ist und was man alles einstellen muss, damit man nicht im Wasser landet.

In der ersten Einheit befassten wir uns allgemein mit dem Kajak und allem, was man dazu braucht, sei es der Neoprenanzug oder wie man den Spritzschutz richtig anzieht. Dann suchten wir uns alle ein Kajak sowie ein Paddel und begannen unser Kajak einzustellen, damit wir richtig sitzen und nicht umfallen konnten. Aller Anfang ist schwer, so auch beim Kajakfahren, denn hierbei war die größte Herausforderung das Geradeausfahren. In den nächsten zwei Einheiten befassten wir uns eigentlich nur damit, dass wir übten, mit dem Kajak zu fahren, denn Übung macht den Meister. Wir lernten verschiedenste Paddelschläge, wie den Bogenschlag oder den Ziehschlag. Wir spielten Spiele und hatten gemeinsam Spaß am nicht gerade warmen Faaker See.

Am Mittwochnachmittag und Donnerstag waren wir in der Gail, einem Wildwasserfluss in der Nähe von Faak am See. Am Mittwoch absolvierten wir zusätzlich eine Übung zur Selbstrettung im Wildwasser. Mit Neoprenanzug, Helm und Schwimmwesten sprangen wir in den Fluss und mussten ihn durchschwimmen, ohne wegzutreiben. Wir lernten auch, gekenterte Schwimmer mittels Leine vom Ufer aus zu retten. Am Donnerstag ging es dann mit dem Kajak in die Gail. Dort fuhren wir den Fluss entlang, jedoch gab es auch Hindernisse auf dem Weg, welche wir umfahren mussten, ohne ins Wasser zu fallen.

Wandern und Fahrradfahren:
“Radeln geht auf die Wadeln” heißt ein Sprichwort. Zusätzlich zu den Waden, tat uns auch das Gesäß nach einiger Zeit auf dem Rad weh. Das Fahrradfahren machte aber großen Spaß, weil wir jeden Hügel, den wir bezwangen, auch wieder hinuntersausen durften.

Das Wandern war sehr schön und entspannend. Wir genossen die großartigen Ausblicke in die Kärntner Landschaft.  
 
Tennis:
Das Tennisspielen war lehrreich und hat zusätzlich unglaublich viel Spaß gemacht! Kompetente Lehrer verhalfen uns, sowohl die Technik als auch das Gefühl für den Schläger und den Ball zu verbessern. Wir wurden nach unserem Erfahrungsgrad in drei Gruppen eingeteilt und so auch unterschiedlich stark gefördert.

Ob Vorhand oder Rückhand, im Endeffekt konnte jeder von uns die ein oder andere Filzkugel in verschiedenen Geschwindigkeiten und Winkeln übers Netz spielen. Wir lernten einiges über die Regeln eines professionellen Tennismatches, sowohl theoretisch als auch praktisch. Diejenigen, die keine Tennisschuhe oder Schläger hatten, konnten sich vor Ort welche ausleihen. Nach dem Abschluss des Trainings durften wir auch am Gelände weiterspielen. Schlussendlich war es eine erfolgreiche Woche.

Mountainbiken:
Über Stock und Stein, durch Wald und Wies‘: Mountainbiken fordert nicht nur die Lunge, sondern den ganzen Körper. Der größte Gegner dieses Sports ist der Gegenwind. Glücklicherweise fiel dieser nicht besonders stark für uns aus.

Über die fünf Tage hinweg konnten wir mehrere hundert Höhenmeter mit dem Mountainbike zurücklegen. Glücklicherweise hatte sich kein Schüler verletzt und die Drahtesel hielten ebenfalls durch. Zudem wurden Tagesfahrten bei schönstem Wetter durchgeführt. Der langsamste Fahrer bestimmte das Tempo. Daher galt auch bei einigen Abfahrten: „Wer bremst, verliert.”

Baden:
Der Faaker See war kalt, aber mit Willenskraft konnten wir uns überwinden und kurz das kühle Nass betreten. Durch den raschen Wechsel von der warmen Luft ins kühle Nass wurde uns dann schnell schwindlig. Am Ende wurden wir mit der Sichtung eines wild zappelnden Hechtes überrascht und belohnt.

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