Nicht nur der Start des Flugzeuges am 8.3. war wetterbedingt ziemlich turbulent, sondern die ganze Abreise: Zwei Kollegen mussten leider gesundheitsbedingt recht kurzfristig absagen – also nicht wirklich der gewünschte Beginn einer Reise. Der Rest von uns landete aber bei 24° und strahlendem Wetter in der spanischen Küstenstadt und hatte gleich am Nachmittag einen Walk mit einer englischsprechenden Guide, die uns so viel von dieser wunderschönen alten und auf der anderen Seite gleichzeitig hochmodernen Stadt zeigte.
Am zweiten Tag trafen wir vormittags die Schüler:innen unserer Partnerschule. Zu unserer Überraschung waren da auch zwei Erasmus-Austauschschüler aus Kanada dabei. Nach einem humorvoll angeleiteten Speeddating durch die spanischen Lehrerinnen Maria und Mar, wurden Gastgeschenken überreicht – Halstücher wie sie in Valencia traditionell noch heute getragen werden – und typische Gastgeschenke aus Österreich – Manner schnitten, die sehr gut ankamen.
Drei gemischte Gruppen mit Schüler:innen aus Valencia, Vancouver und Hollabrunn erhielt danach sieben Aufgaben, die sie gemeinsam mit Fotonachweis lösen mussten – eine bestimmte Sehenswürdigkeit finden, Zutaten für eine Paella erfragen, die günstigste Orange in der riesigen Markthalle finden, und dergleichen. Herrlich, wie schnell Schüler:innen aus verschiedenen Ländern zusammenfinden können. Am Nachmittag zeigten uns die spanischen Partnerschüler:innen das Frühlingsfest, welches jedes Jahr am 1.3. beginnt und sich bis zum 19.3. steigert: täglich spielen Blaskapellen, gehen Menschen in historischen Kleidern durch die Straßen und um 14 Uhr werden minutenlang ohrenbetäubende Böller geschossen! Zum Abschluss des Festes werden am letzten Tag nach altem Brauch kunstvolle Pappmaché-Figuren verbrannt.
Am dritten Tag stand ein Firmenbesuch bei der internationalen Firma Mayr-Melnhof in Alzir auf dem Programm. Nach einer sicherheitstechnischen Einführung und einem allgemeinen Vorstellen des Unternehmens mit seiner weltweiten Vernetzung, Unternehmensphilosophie und Ausrichtung, bekamen wir eine Werksführung durch den riesigen Produktionsbereich von der Anlieferung des Papiers über das Bedrucken, den Schnitt, das Falzen und Verladen der fertigen Kartonagen. Nachmittags hatten wir Gelegenheit das Oceanografic in Valencia mit seiner Tierwelt von Südseequallen bis Belugas, 200 Jahre alten Riesenschildkröten und Flamingos zu bewundern und die futuristische Architektur des modernen Valencias zu bestaunen.
Der vierte Tag führte uns zu einer Bootfahrt auf dem Süßwassersee im Naturpark Albufera, von dem die Reisfelder vor Valencia bewässert werden. Natürlich mussten wir dort zu Mittag eine traditionelle Paella aus riesigen Pfannen verkosten.
Das Schöne an dieser Reise ist, dass wir nicht nur so viel Neues gesehen haben und uns mit unserem Englisch so gut verständigen konnten, sondern dass wir mit den Schüler:innen aus Valencia und Vancouver auch außerhalb des offiziellen Programmes Kontakt hielten und es über die sozialen Medien auch noch weiterhin tun werden.
Alles in allem war es eine sehr gelungene Reise und andere Klassen unserer Schule können sich auf zukünftige Erasmus-Reisen freuen!
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