Dipl.-Ing. Wolfgang Wenzel verstorben

Dipl.-Ing. Wolfgang Wenzel ist am Mittwoch, dem 7. Juni 2017, unerwartet verstorben.

Er war bis Ende des vergangenen Schuljahres Professor an der HTL Hollabrunn.

Wolfgang Wenzel ist im Schuljahr 2000 als Lehrer für maschinenbauliche Fächer in die höhere Lehranstalt der Wirtschaftsingenieure an der HTL Hollabrunn eingetreten. In den Fächern Konstruktionsübungen und Werkstoff- und Fertigungstechnik konnte er als Vollbluttechniker seine Berufserfahrung bis zum Schuljahr 2015/16, dem Jahr seines Pensionsantrittes, weitergeben. Er studierte an der TU Graz Maschinenbau - Werkzeugmaschinen und Fertigungstechnik, war ab 1978 Konstrukteur für Werkzeugmaschinen in der VOEST-Alpine, später Gruppenleiter für die Konstruktion von CNC-Drehmaschinen. Seine erste Lehrtätigkeit leistete an der HTL Wels in den Gegenständen Konstruktionsübungen, mechanische Technologie und Strömungslehre. 1987 erfolgte der Wechsel von Linz nach Niederösterreich, wo er als Sales und Marketing Manager weltweit tätig war.

Kollege Wolfgang Wenzel war mit Leib und Seele Lehrer. Sein unermüdlicher Einsatz, aufgelockert durch Geschichten aus seinem ereignisreichen Berufsleben, den Schülerinnen und Schülern die Bedeutung von Maschinenbau im Allgemeinen, von Werkzeugmaschinen und Drehmaschinen im Besonderen zu vermitteln, wird unvergessen bleiben. Seine Aussage nach dem ersten Schuljahr in Hollabrunn: "Ich habe noch nie in meinem Berufsleben so viel und so intensiv gearbeitet", bestätigt sein Engagement. Seinen Frust über das Nichtverstehen seiner Ausführungen seitens einiger Schülerinnen und Schüler brachte er des Öfteren in Konferenzen engagiert zum Ausdruck, doch erreichte er fast immer, die meisten zu einem positiven Ergebnis zu animieren.

Die Wirtschaftsingenieure der HTL Hollabrunn haben einen Kollegen verloren, der mit seinem fachlichen Wissen und seiner Geselligkeit eine große Bereicherung der Abteilung gewesen ist. Unvergessen sind seine Geschichten über die Behandlung und den Umgang von Schülern mit Schrauben, die er in einer fesselnden Art und Weise seinen Zuhörern vermittelte.

Leider konnte er seinen wohlverdienten Ruhestand nur ein knappes Jahr genießen. Insofern ist er für uns eine Mahnung, wie kurz unser Dasein auf dieser Erde ist.

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