Im Rahmen einer spannenden Diplomarbeit an der HTL Hollabrunn haben drei SchülerInnen eine innovative Lösung zur Optimierung von Photovoltaikanlagen entwickelt. Das Ziel des Projekts ist es, den Verschmutzungsgrad von waagerecht montierten PV-Anlagen zu ermitteln, da besonders bei Anlagen mit einer Neigung von weniger als 15 Grad Verschmutzungen die Leistung erheblich beeinträchtigen können.
Das Team, bestehend aus Leonie Jungmayer, Thomas Bayer und Alexander Thürr, hat innerhalb eines Jahres zwei unterschiedliche Messgeräte entwickelt, die den Verschmutzungsgrad auf verschiedene Arten bestimmen. Das erste Gerät nutzt die Methode der Leistungsdifferenzmessung: Hier werden auf einem Messgerät zwei kleine Photovoltaik-Paneele angebracht, von denen eines ständig der Witterung ausgesetzt ist, während das andere größtenteils geschützt bleibt und nur zur Messung freigelegt wird. Durch den Vergleich der Leistungen dieser beiden Module kann indirekt auf die Verschmutzung geschlossen werden. Die Messdaten dieser Methode werden auf einer eigens entwickelten Webapplikation visualisiert, die auf einem Webserver gehostet wird.
Das zweite Gerät setzt auf eine direktere Methode: Ein Lasermessgerät ermittelt die Verschmutzung durch die Analyse der Lichtreflexion auf der Oberfläche der Photovoltaikmodule. Verschmutzungen führen zu einer verminderten Reflexion des Laserstrahls im Vergleich zu einem Referenzstrahl. Diese Messergebnisse werden über ein Funkmodul an die Datenbank des Betreuers Dipl.-Ing. Dr. Anton Bergauer übermittelt.
Das Ergebnis dieser Diplomarbeit sind zwei voll funktionsfähige Messgeräte, die bereits plausible Messergebnisse liefern konnten. Diese Innovation könnte zukünftig helfen, die Effizienz von Photovoltaikanlagen erheblich zu steigern, indem sie ermöglicht, Verschmutzungen frühzeitig zu erkennen und entsprechende Maßnahmen zur Reinigung einzuleiten.
Die Diplomarbeit „Optimierung von Photovoltaikanlagen durch Verschmutzungserkennung“ stellt somit einen bedeutenden Beitrag zur Weiterentwicklung nachhaltiger Energietechnologien dar und zeigt das hohe Innovationspotenzial der SchülerInnen der HTL Hollabrunn.