Die gesamte Diplomarbeit wurde in drei klar definierte Unterthemen geteilt. Die Bodenstation wurde in Java unter der Verwendung von IntelliJ realisiert und besteht aus einer GSM-Kommunikation zum Wetterballon, sowie zahlreichen Visualisierungen der Mess- und Positionsdaten. Das geforderte Kamerasystem bietet die Möglichkeit sowohl die Zeit der Aufnahme von Fotos und Videos als auch die Höhe, in der sie gemacht werden sollen, zu steuern. Es wurde ebenfalls in Java realisiert und mit der Bodenstation verbunden. Die Nutzlast des Wetterballons wurde mit einem Single-Board-Computer (Raspberry Pi 3 Model B) sowie verschiedenen Sensoren (BMP180 (Luftdruck und Temperatur, GY21 (Temperatur und Luftfeuchtigkeit), DS18B20 (Temperatur)) ausgestattet. Zusätzlich wurde ein Kommunikationssystem mit APRS in die Nutzlast des Ballons integriert, welche eine permanente Funkverbindung gewährleistet.
Es wurde gezeigt, dass es mit vertretbarem Aufwand möglich ist, ein komplexes Messsystem für einen Wetterballon inklusive Kamerasystem und Bodenstation zu entwickeln. Durch eine dauerhafte Funkverbindung konnten die gemessenen Daten schon während der Flugphase analysiert beziehungsweise visualisiert werden. Durch die gemessenen Positionsdaten konnte ebenfalls die Abweichung zu der interpolierten Flugbahn analysiert werden.