Es wurde ein SoC (System-on-chip) verwendet, welcher sowohl Cortex-M4 Kerne (für Messsoftware) als auch einen Cortex-A Kern (für Linux mit Visualisierungssoftware) enthält. Ebenso wurde ein Trägerboard für das Raspberry Pi Compute Module 3 entwickelt und dessen Einsatzfähigkeiten evaluiert. Auf dem Cortex M4 wurde ein FreeRTOS (Echtzeitbetriebssystem) verwendet. Die Messsoftware liest einen Temperatursensor mittels OneWire-Protokoll ein und übergibt die eingelesenen Werte auf Anfrage des Cortex-A7 über das Remote Processor Messaging Protocol. Das GUI läuft auf einem minimalisierten Linux und wurde mittels Qt/QML erstellt. Erfasste Messwerte werden mittels Anzeigen und Diagrammen visualisiert. Die Platine wurde mit Altium Designer 2020 realisiert. Auf dem Trägerboard wird der SODIMM-Standard verwendet, welcher die Einbindung des Compute- Modules auf der Platine und die Austauschbarkeit vereinfacht. Auf der Trägerplatine befinden sich Schnittstellen für weitere Sensoren.
Die Messsoftware liest einen Temperatursensor mittels OneWire und ein GPS-Modul mittels UART ein und übergibt die Werte auf Anfrage an den Cortex-A7. Die Visualisierungssoftware läuft flüssig, reagiert auf Benutzereingaben und kann optional mittels Touchpad bedient werden. Es wurde erfolgreich ein Konzept für eine Trägerplatine für das Raspberry Pi Compute-Module entwickelt.